Geschäftsführer:in (m/w/d)
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Berlin, Deutschland
Arbeitsort
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> 3 Jahre Berufserfahrung, befristet, Teilzeit
Job Level
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Arbeitsbeginn : 01.10.2025
Arbeitsbeginn
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Bewerbungsfrist : 20.05.2025
Bewerbungsschluss
Der VBRG e. V. sucht zum 1. Oktober 2025 eine:n
Geschäftsführer:in (m/w/d)
in Teilzeit (35h/Woche) am Arbeitsort Berlin. Die Vergütung ist angelehnt an TVÖD 13 (Bund). Ein Arbeitsbeginn zum 1. Oktober 2025 wird angestrebt.
Der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) e.V. setzt sich dafür ein, dass Betroffene rechter Gewalt bundesweit Zugang zu professionellen, unabhängigen, kostenlosen und parteilich in ihrem Sinne arbeitenden Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen erhalten. Der Verband zählt bundesweit 18 Mitgliedsorganisationen mit über 40 Anlaufstellen und zusätzlichen Onlineberatungsangeboten. Jährlich beraten und begleiten die Mitgliedsorganisationen mit langjähriger Erfahrung und großer Expertise hunderte Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalttaten und rechtsterroristischer Anschläge.
Als Dach- und Fachverband fördert der VBRG e.V. die Qualitätssicherung und -entwicklung in der Gewalt- und Betroffenenberatung, unterstützt deren flächendeckenden Ausbau dieser Angebote und setzt sich für die Etablierung des Arbeitsfeldes als anerkannten Bereich der Sozialen Arbeit ein. Für die Berater*innen der Mitgliedsorganisationen bietet der VBRG Fortbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen an. Durch das unabhängige Monitoring zur Erfassung des Ausmaßes rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt sowie spezifische Fachveranstaltungen, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, die Beteiligung an parlamentarischen Verfahren und fachspezifischen Publikationen informiert der VBRG vielfältige staatliche, politische und zivilgesellschaftliche Akteur*innen/Stakeholder*innen zum Themenfeld rechte, rassistische und antisemitische Gewalt und ihre Folgen. Der mildtätige Opferhilfefonds des VBRG e.V. ist der größte zivilgesellschaftliche Hilfsfonds für direkt Betroffene in Deutschland.
Sie leiten ein Geschäftsstellenteam mit derzeit 12 Mitarbeiter*innen und arbeiten gemeinsam mit dem Vorstand und dem engagierten Team an der Weiterentwicklung unseres Verbands.
Ihre Aufgabenschwerpunkte sind:
- Leitung der Geschäftsstelle in Berlin inkl. Personalverantwortung und Personalentwicklung sowie Budgetverantwortung;
- Gesamtsteuerung der Verbandsaktivitäten in den Aufgabenfeldern „Politische Kommunikation“, „Mittelakquise-Mittelbewirtschaftung“, „Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit“, „Qualitätssicherung und -entwicklung“ und „strategische Weiterentwicklung des Verbands“;
- Gesamtsteuerung der internen Verbandsstrukturen, Kommunikation und Wissensmanagement;
- Unterstützung der Vorstandsarbeit;
- Unterstützung der Mitgliedsorganisationen;
- Vertretung des VBRG und seiner Mitgliedsorganisationen in Politik, Medien, Wissenschaft, Gremien sowie bei Veranstaltungen;
- Kontaktpflege zu Verbänden, Parteien, Ministerien, Wissenschaft und weiteren Netzwerkpartner*innen in Absprache mit den Gremien des Verbands;
- Erarbeitung und Koordination von Stellungnahmen zu Gesetzesvorhaben und Analysen in den Themenfeldern der Verbandsarbeit;
- Steuerung und Weiterentwicklung der strategischen Öffentlichkeitsarbeit des Verbands und seiner Themen gemeinsam mit dem Team der Geschäftsstelle;
- Steuerung von Organisationsentwicklungsprozessen sowie Organisation und Begleitung von Veränderungsvorhaben in der Geschäftsstelle und im Verband.
Sie bringen mit:
- Ein abgeschlossenes sozialwissenschaftliches Hochschulstudium (z. B. Soziale Arbeit, Soziologie, Politikwissenschaft). Wünschenswert sind zusätzliche Qualifikationen im Bereich Management, Personalführung oder Organisationsentwicklung sowie nachgewiesene Arbeitserfahrungen in den Themenfeldern des VBRG;
- 3–5-jährige kooperative Leitungserfahrung mit Budgetverantwortung und Personalführung;
- diskriminierungssensible Kommunikations- und Netzwerkkompetenzen sowie reflektierte machtkritische Haltung;
- sehr gute Fähigkeiten zur Strukturierung und Moderation von Konsensprozessen;
- Geübt im öffentlichen Auftritt (Panels, Vorträge und Keynotes) und routiniert im Umgang mit medialer Berichterstattung;
- Kenntnisse in der politischen Akteur*innenlandschaft sowie in den Themenfeldern spezialisierte Opferberatung/rechte Gewalt, Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus (Neonazismus) und andere Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit;
- eine Haltung authentischer Parteilichkeit für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt;
- Flexibilität und Reisebereitschaft;
- Identifikation mit den Zielen und Grundsätzen des Verbands und seiner Mitgliedsorganisationen;
- Erfahrung in der strategischen Personalentwicklung;
- Fähigkeit, Wissen innerhalb des Teams systematisch zu sichern und weiterzugeben (strategisches Wissensmanagement);
- Kompetenz, Mitarbeitende zu befähigen, Verantwortung zu übernehmen und eigene Entwicklungspotenziale zu nutzen;
- Ausgeprägte Fähigkeit, klar und transparent zu kommunizieren und Teams motivierend zu führen;
- Erfahrung in der Gestaltung und Begleitung von Change- und Umstrukturierungsprozessen;
- von Vorteil sind Erfahrungen in der Entwicklung von strategischer Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit;
- Affinität zu digitalen Arbeitsweisen und Bereitschaft, Digitalisierungsprozesse und neue Technologien wie KI in der Verbandsarbeit mitzugestalten.
Wir bieten Ihnen:
- Eine verantwortungsvolle Leitungsposition in einem gesellschaftspolitisch hoch relevanten Themenfeld in einem wachsenden Dachverband.
- Leitung eines engagierten und interdisziplinären Geschäftsstellen-Teams in wertschätzender und strukturierter Arbeitsatmosphäre.
- Gesamtsteuerung eines Verbands mit 18 Mitgliedsorganisationen, mit hoch engagierten Mitarbeiter*innen.
- Eigene Gestaltungsmöglichkeiten in einem aktuellen und politischen Themenfeld.
- Möglichkeit zum mobilen Arbeiten und flexibler Arbeitszeit in Absprache mit dem Vorstand.
Der VBRG möchte möglichst vielfältige Perspektiven und Erfahrungshintergründe repräsentieren. Deshalb freuen wir uns besonders über Bewerbungen von Personen, die potenziell von Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, LGBTIQ*-Feindlichkeit, Ableismus und/oder anderen Formen von gruppenbezogener menschenfeindlicher Gewalt betroffen sind.
Es handelt sich um ein weitgehend anonymisiertes Bewerbungsverfahren. Hier finden Sie das digitale Bewerbungsformular. Wir benötigen das ausgefüllte Bewerbungsformular bis zum 20. Mai 2025.
Nachweise über Abschlüsse, oder Arbeitszeugnisse sind erst zum Gespräch nötig.
Die Bewerbungsgespräche sind für die Woche vom 2. bis 5. Juni 2025 digital geplant.
Die Stelle ist zunächst befristet bis zum Ende der aktuellen Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ (Laufzeit: 2025–2032). Die Weiterbeschäftigung steht unter dem Vorbehalt der jährlich zu beantragenden und zu bewilligenden Weiterförderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Veröffentlicht am: 30.04.2025