Wie geht es der deutschen Startup-Szene? Dieser Frage geht jährlich der Deutsche Startup-Monitor des dazugehörigen Verbandes nach, dessen aktuelle Ausgabe nun veröffentlicht wurde. Der Grundtenor der Startup-Gründer:innen fällt dabei positiv aus: 58 % der Befragten gehen von einer Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation in den kommenden Monaten aus, bis Ende 2025 rechnen sogar 80 % mit einem Aufschwung.
Um aktuelle Probleme und Herausforderungen dabei klar zu benennen und Transparenz in die deutsche Startup-Landschaft zu bringen, nimmt der Monitor diverse Themenfelder in den Fokus – von den Gründenden über die Märkte bis hin zu Finanzen. Zentrale Erkenntnisse dabei: Profitabilität, B2B und Nachhaltigkeit stehen bei vielen der Befragten im Fokus. Ersteres wird etwa höher bewertet als schnelles Wachstum und rund 48 % ordnen sich selbst der “Green Economy” zu. Die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit der etablierten Wirtschaft bewerten jedoch nur 37,5 % als gut – 2023 lag der Wert hier noch bei 40,5 %, der Höchststand an Unternehmenskooperationen wurde bereits 2020 erreicht.
Auch auf die Mitarbeitenden in Startups wird ein Blick geworfen: Zum einen fällt dabei der hohe Anteil internationaler bzw. ausländischer Mitarbeitenden auf, der bei 30,8 % liegt. Gesunken ist dagegen der Anteil an weiblichen Gründerinnen, der von 20,7 % im vergangenen Jahr auf 18,8 % zurückging.
Auffällig ist zudem, dass der Wunsch, selbst zu gründen, meist bereits in der Jugend (29,6 %) oder in der Studien-/Ausbildungszeit entsteht. Daher fordert die Vorsitzende des Verbandes einen frühen Ansatz im Bildungssystem, um den deutschen “Gründungsgeist” zu stärken und Innovation gezielt zu fördern. Weitere Erwartungen an die Politik, die von den Startups geäußert werden, sind primär Fortschritte bei der digitalen Verwaltung (58,5 %) und die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes.
Diese Themen haben uns außerdem interessiert:
Gleichstellung: Inwieweit zeigen sich genderbasierte Stereotype in Stellenanzeigen und sind diese berufsspezifisch? Diese Frage untersuchte eine groß angelegte Studie des IAB, die dafür knapp eine Million Stellenanzeigen ausgewertet hat. Zu den Ergebnissen geht es hier.
Datenschutz: Während Zugfahrten die Zeit nutzen und normal der Arbeit nachgehen? Das ist aus Gründen der Vertraulichkeit und des Datenschutzes nicht unbedingt eine gute Idee. Der Verband für Fach- und Führungskräfte erklärt, worauf man besonders achten muss.
Im heutigen Newsletter erwarten Dich wieder jede Menge Jobs aus dem politischen Betrieb, u. a. bei den Liberalisierungs-Verteidiger:innen vom Zentrum Liberale Moderne, den Büroorganisator:innen von runningyouroffice und den Kolleg:innen des Verbands öffentlicher Versicherer (VöV).
Dieser Text ist zuerst im wöchentlichen politjobs-Newsletter als Editorial erschienen. Wenn du diesen Newsletter mit den neuesten Jobs aus dem Politikbetrieb jeden Mittwoch direkt per Mail erhalten möchtest, kannst du ihn hier abonnieren.
Spread the word: Du hast Freund:innen oder Bekannte, die sich auch für politische Jobs interessieren? Leite die Anmeldung zu unserem Newsletter gerne weiter.
Weitere Stellenanzeigen findest Du wie gewohnt auf politjobs.de und auf WhatsApp.
Veröffentlicht am : 02.10.2024