Wie geht es der Gen Z im Arbeitsleben, welche Prioritäten setzt sie und welche Strategien verfolgt sie? Diese Fragen behandelt ein neues Whitepaper der Manpower-Group (MPG), die damit das Potenzial der jungen Generation untersuchen will. Dabei bezieht sich MPG auf diverse andere Studien, deren Ergebnisse neu zusammengestellt und miteinander in Kontext gesetzt werden.
So arbeitet das Whitepaper vor allem heraus, dass die jungen Arbeitnehmenden durchaus in sich widersprüchlich sind: Einerseits priorisiert die Gen Z Jobsicherheit und sucht nach Stabilität. Andererseits gaben 47 % der Befragten 2024 in einer MPG-Studie an, in den nächsten sechs Monaten den Job wechseln zu wollen. Zudem nimmt die Mitarbeiterbindung in den letzten Jahren ab: 2020 lag der Wert bei 40 %, 2024 nur noch bei 35 %.
Umgekehrt werden frisch graduierte “Zoomer” auf Jobsuche von Unternehmen teils mit Skepsis betrachtet: 40 % der erwachsenen US-Amerikaner:innen bezeichneten die Gen Z als schwierigste Generation für Zusammenarbeit. 40 % der Führungskräfte sahen sie als nicht ausreichend vorbereitet an, 96 % davon verzichten daher gelegentlich darauf, Personen dieser Generation überhaupt einzustellen. Dabei wird primär mangelnde Arbeitsmoral kritisiert (70 %).
Gleichzeitig entwickeln Arbeitgeber neue Initiativen und Strategien, um attraktiver für Gen Z-Arbeitnehmende zu werden – darunter etwa die Förderung der Work-Life-Balance (56 %), die Etablierung von Remote- und Hybrid-Arbeit (37 %) und der Ausbau von DEI-Initiativen (34 %). Auch Mentoringprogramme und speziell zugeschnittene Zusatzleistungen können laut MPG helfen, die Gen Z stärker an einen Arbeitgeber zu binden.
Die Zukunft der Gen Z sieht das Whitepaper äquivalent: Einerseits wird die Generation bereits jetzt geprägt von (Wirtschafts-)Krisen, schwierigen Transformationsprozessen und hoher Arbeitslosigkeit. Andererseits sind Gen Z-Arbeitnehmende überdurchschnittlich ambitioniert und könnten früher als vorige Generationen Führungspositionen übernehmen. Auch die digitalen Kenntnisse der Gen Z, insbesondere im Umgang mit KI, nennt das Whitepaper als großen Vorteil im Arbeitsleben.
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Veröffentlicht am : 05.02.2025