Gleichwertigkeitsbericht 2024: Fortschritte und Herausforderungen im Überblick

Vor genau einer Woche stellten Innenministerin Faeser und Wirtschaftsminister Habeck den neuen Gleichwertigkeitsbericht der Bundesregierung vor. Dieser soll transparent zeigen, auf welchem Stand sich Deutschland auf dem Weg zu gleichwertigen Lebensverhältnissen befindet und welche Fortschritte aktuell gemacht werden. Denn nur durch Gleichwertigkeit könne eine “resiliente Gesellschaft mit fairen Teilhabemöglichkeiten” gewährleistet werden.

Als Grundlage der Erhebung dient eine Kombination aus objektiv messbaren quantitativen Daten und subjektiven qualitativ erhobenen Einschätzungen der Bürger:innen. Hierfür wurden acht Fokusgruppen zusammengestellt, die ihre Einschätzungen zu diversen Themen wie Engagement, Fachkräfte, Mobilität und Klima darstellen und diskutieren konnten. In Kombination mit quantitativer Forschung ließen sich dabei deutliche Unterschiede zwischen West und Ost sowie Nord und Süd beobachten. Zudem wurden Differenzen zwischen städtischen und ländlichen Räumen deutlich.

Der Bericht stellt jedoch positiv heraus, dass bei einer Mehrheit der untersuchten Indikatoren für Gleichwertigkeit die Unterschiede tendenziell abnehmen und sich bei 27 der 38 Indikatoren ein Konvergenzprozess zwischen den Regionen beobachten lässt. So nähern sich die Regionen im wirtschaftlichen Bereich etwa hinsichtlich des BIP, der Arbeitslosenquote, der Gewerbeanmeldungen und des Anteils Selbstständiger an. Erhöhte Unterschiede fallen lediglich bei sieben der betrachteten Indikatoren auf, darunter zum Beispiel der Anteil von Fachkräften und Expert:innen an allen Beschäftigten.

Die Herausforderungen einer räumlich ausgewogenen Entwicklung bleiben jedoch groß. Die Bevölkerungsentwicklung bis 2045 wird regional voraussichtlich sehr unterschiedlich ablaufen: In strukturschwachen Landkreisen wird die Bevölkerung voraussichtlich im Schnitt um 5,7 % (teilweise um mehr als 10 %) sinken. Dies führt zu einer Schwächung der Fachkräftebasis, der wirtschaftlichen Lage und der kommunalen Haushalte in bereits heute strukturschwachen Regionen. Auch daher leitet die Bundesregierung nun einen Folgeprozess ein, der optimale Bedingungen für Gleichwertigkeit in Deutschland herstellen soll.

Diese Themen haben uns außerdem interessiert:

  • Ausbildung: Erst Ausbildung, dann Studium? Welche Vorteile dieser Weg bringt und was er für den Berufseinstieg bedeutet, hat die Hans-Böckler-Stiftung recherchiert.

  • Gesundheit: Diverse Faktoren im Arbeitsalltag können sich negativ auf die Gesundheit der Arbeitnehmer:innen auswirken. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung versammelt Studien zu diesem Thema nun auf einer eigenen Unterseite.

  • KI am Arbeitsplatz: Automatisierung kann vieles ersetzen, aber nicht alles. Fünf Aufgaben im politischen Betrieb, die sich auch in Zukunft wohl nicht automatisieren lassen, hat PartyParty zusammengestellt.

Im heutigen Newsletter erwarten Dich wieder jede Menge Jobs aus dem politischen Betrieb, u. a. bei der SPD im  Landesverband Baden-Württemberg, dem  Bezirk Hannover und dem  Parteivorstand in Berlin.

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Veröffentlicht am : 10.07.2024