KI erschwert den Berufseinstieg

KI erschwert den Berufseinstieg

KI revolutioniert den Arbeitsmarkt – dies spiegelt sich  bisher jedoch noch nicht in Deutschland wider. Wie eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung und des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, hatte im Jahr 2024 nur jedes tausendste Stellenangebot einen KI-Bezug. Selbst in stark technologiegeprägten Branchen liegt der Anteil unter einem Prozent. Damit liegt Deutschland im internationalen Vergleich deutlich zurück.

Eine brisante Entwicklung, die mit der zunehmenden Integration von KI im Arbeitsmarkt einhergeht, zeigt eine neue Studie von LinkedIn. Der KI-Boom macht ausgerechnet der digital affinen Generation Z den Berufseinstieg schwer. Eine neue Studie von LinkedIn, über die berichtet, zeigt, wie KI die Karriereleiter von unten absägt. Künstliche Intelligenz gefährdet systematisch Entry-Level-Positionen, die traditionell als Karrieresprungbrett dienen. Besonders problematisch: Diese Positionen waren nicht nur Einkommenssicherung, sondern Lernfelder für praktische Fertigkeiten und Netzwerkaufbau. “Breaking first is the bottom rung of the career ladder”, analysiert Aneesh Raman von LinkedIn das Dilemma . Seine Forderung: Universitäten müssen KI-Bildung integrieren und Unternehmen Entry-Level-Jobs inhaltlich aufwerten. Sonst verliere eine ganze Generation den Anschluss.

Diese Themen haben uns außerdem interessiert:

  • Homeoffice verstärkt soziale Ungleichheiten: Laut einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung verstärkt die ständige Erreichbarkeit im Homeoffice soziale Ungleichheiten. Diese Praxis wird oftmals weiterhin als Karrierestrategie gesehen und benachteiligt primär Personen mit Betreuungsverpflichtungen.
  • Neues Mutterschutzgesetz: Seit Juni gilt das neue Mutterschutzgesetz. Erstmals werden auch frühere Fehlgeburten berücksichtigt – dennoch haben nicht alle betroffenen Frauen einen Anspruch. In diesem Artikel bietet Zeit Online einen kompakten Überblick zu den wichtigsten Änderungen und offenen Fragen rund um die Neuregelung des Gesetzes.

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Veröffentlicht am : 04.06.2025