Micromanaging & Co: Das stört Arbeitnehmer:innen am meisten

Teamarbeit kann so schön sein – es sei denn, man gehört zu den 85 % aller Arbeitnehmer:innen, die Erfahrungen mit nervigen Kolleg:innen machen müssen. Welches Verhalten als besonders störend empfunden und wie meist damit umgegangen wird, hat die Plattform Kickresume in einer Umfrage untersucht.

Teil der Umfrageergebnisse ist ein Ranking darüber, welche Charakterprofile besonders negativ gesehen werden. Auf Platz Eins (33 %) liegt dabei der credit stealer, der fremde Arbeit und Erfolge als seine eigenen ausgibt und so dem Teamgeist und der internen Wertschätzung schadet. Knapp darauf folgt Micromanaging: 32 % aller Befragten stört es am meisten, wenn Kolleg:innen ihre Arbeit dauerhaft überwachen und ihnen kein Vertrauen entgegenbringen. Kurz darauf folgen der chronic complainer, der personal space intruder und – etwas unabhängiger von der tatsächlichen Arbeit – der lunch thief. Als übergreifende Erkenntnis konstatiert Kickresume: Arbeitnehmer:innen stören sich vor allem daran, wenn ihnen kein Vertrauen und Respekt entgegengebracht wird und sie für ihre Arbeit wenig Wertschätzung erhalten.

Meist zeigt sich dieses Verhalten vor allem vor Ort im Büro (für 62 % der Befragten). Aber auch schriftliche Kommunikation (44 %) und Telefon-/Videoanrufe (37 bzw. 29 %) geben viele der Befragten als Ursprung des Übels an. Dabei hilft auch Remote Work nicht in allen Situationen: Zwar geben 53 % der Befragten an, im Homeoffice weniger genervt von Kolleg:innen zu sein bzw. dort weniger störendes Verhalten zu erleben. Allerdings sehen 20 % eine Steigerung durch Remote Work.

Wie gehen Arbeitnehmer:innen nun mit derartigem Verhalten um? 32 % distanzieren sich einfach von der störenden Person, nur 17 % sprechen ihre Probleme direkt bei ihr an. Dabei würden sich 41 % aller Befragten wünschen, ihre Meinung der nervenden Person direkt ins Gesicht zu sagen – was zeigt, dass ehrliche Kommunikation die Präferenz vieler Arbeitnehmer:innen ist, auch wenn sie diese vermeiden.

Diese Themen haben uns außerdem interessiert:

  • LinkedIn-Kultur: Inspirierende LinkedIn-Posts sind berühmt-berüchtigt, auch auf anderen Online-Plattformen. Nun hat ein Instagram-User einen ChatGPT-Bot entwickelt, der zu jedem Thema einen passenden LinkedIn-Post verfassen kann. Details kennt t3n.

  • Sommerurlaub: Wie viel Urlaub steht Arbeitnehmer:innen zu, was passiert bei Krankheit und wie sind die Urlaubsgenehmigungen geregelt? All diese Fragen beantwortet die Zeit in einem FAQ (€). Das Handelsblatt hat sich dagegen mit dem Urlaubsgeld-Anspruch von Tarifbeschäftigten auseinandergesetzt.

  • Umweltschutz: Die renommierte Naturschutzorganisation WWF wird wohl Dutzende Mitarbeiter:innen entlassen und dabei auch einige Abteilungen schließen. Woran das liegt und wie die Reaktionen ausfallen, hat die SZ (€) recherchiert.

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Veröffentlicht am : 17.07.2024