Nachhaltigkeit bei Arbeitgebern: Das denken Beschäftigte

60 % der Angestellten mittelständischer Unternehmen sind zufrieden mit den Nachhaltigkeitsbestrebungen ihres Unternehmens. Das zeigt eine aktuelle Befragung von Innofact in Zusammenarbeit mit Klenk & Hoursch. Damit sind mittelständische Angestellte zufriedener als diejenigen in Start-Ups (58 %), kleinen Unternehmen (56 %) und Konzernen (54 %). Besonders tun sich Familienunternehmen hervor, bei denen sogar durchschnittlich 63 % der Angestellten mit den Bemühungen ihres Arbeitgebers für mehr Nachhaltigkeit zufrieden sind.

Neben einzelnen Maßnahmen und Engagement ist für eine erfolgreich umgesetzte Nachhaltigkeitsstrategie jedoch auch die tatsächliche Wirkung relevant. Wie stehen die befragten Arbeitnehmer:innen dazu? Grundsätzlich sieht auch hier über die Hälfte der Befragten (54 %) einen positiven Impact des eigenen Unternehmens und hat damit auch das Gefühl, selbst einen wichtigen Beitrag zu leisten. Aus Sicht der Umfrageverantwortlichen bei Klenk & Hoursch ist dies eindeutig eine gute Nachricht: Unternehmen sollten einen Antrieb darin sehen, weiter in Nachhaltigkeit zu investieren. So bleibe man gegenüber der Belegschaft und der Gesellschaft glaubwürdig und zeige eindeutig Haltung.

Es wurden zudem die Antreiber für eine nachhaltige Wirtschaft aus Sicht der Arbeitnehmer:innen erfragt. Dabei wurde am häufigsten die große Rolle innovativer Ideen (64 %) genannt, auf den nächsten Plätzen folgen ein verändertes Konsumverhalten (62 %) und ein allgemein wertorientiertes Handeln von Unternehmen (60 %).

Allgemein entsteht durch die Befragung der Eindruck, dass eine Mehrheit deutscher Unternehmen bereits nachhaltigkeitsorientiert und innovativ agiert. Klenk & Hoursch konstatiert daher ein “positives Nachhaltigkeits-Mindset” und sieht darin vor allem den Verdienst von Führungskräften, Nachhaltigkeitsmanager:innen und Kommunikator:innen. Deren Engagement und langfristiges Durchhalten hätten zu der festen Etablierung von Nachhaltigkeitsbelangen in deutschen Unternehmen geführt.

Diese Themen haben uns außerdem interessiert:

  • Zuwanderung: Ohne Immigration nach Deutschland fehlen bis 2060 flächendeckend Arbeitskräfte. Dies zeigt eine Studie der Bertelsmann Stiftung, die die demografische Entwicklung untersucht und aktuelle sowie zukünftige Bedarfe auf dem Arbeitsmarkt projiziert.

  • Technik am Arbeitsplatz: Wer im Berufsalltag häufig das Handy privat nutzt, schadet der Arbeitszufriedenheit und Motivation. Was Arbeitgeber dagegen tun können, weiß die Wirtschaftswoche.

  • Umweltschutz: Die durchwachsenen wirtschaftlichen Aussichten in Deutschland verunsichern viele mittelständische Unternehmen und sorgen für Sparpläne. Warum dabei häufig Investitionen in den Umweltschutz als erstes betroffen sind, erklärt der Spiegel.
  • Voices of Economic Transformation: Selten stand die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland so im Fokus der öffentlichen und politischen Debatte wie in diesen Tagen. Am 9.12.2024 präsentieren 34 Vordenker:innen als Voices of Economic Transformation 2024 frische Ideen und neue Ansätze in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Kreislaufwirtschaft sowie Re- und Upskilling. Jetzt hier kostenlos anmelden.

Im heutigen Newsletter erwarten Dich wieder jede Menge Jobs aus dem politischen Betrieb, u. a. bei der internationalen pro-demokratischen Forschungsinitiative Power for Democracies, bei den Steuerreformier:innen der Bürgerbewegung Finanzwende und bei seebohm.berlin.

Dieser Text ist zuerst im wöchentlichen politjobs-Newsletter als Editorial erschienen. Wenn du diesen Newsletter mit den neuesten Jobs aus dem Politikbetrieb jeden Mittwoch direkt per Mail erhalten möchtest, kannst du ihn hier abonnieren.

Spread the word: Du hast Freund:innen oder Bekannte, die sich auch für politische Jobs interessieren? Leite die Anmeldung zu unserem Newsletter gerne weiter.

Weitere Stellenanzeigen findest Du wie gewohnt auf politjobs.de und auf WhatsApp.

Herzliche Grüße
Dein politjobs Team

Veröffentlicht am : 27.11.2024