logo
Die Wirtschaft reagiert: So beeinflusst die Europawahl den Markt

Die Wirtschaft reagiert: So beeinflusst die Europawahl den Markt

Die Wirtschaft reagiert: Nach den Europawahlen äußern sich Unternehmen und Verbände besorgt.

Europa hat gewählt – und die Wirtschaft reagiert. Welche Aussagen kamen bisher aus Unternehmen und Verbänden in Deutschland zur Wahl?

Der ifo-Präsident Clemens Fuest warnt insbesondere vor den Folgen, die die Erfolge der AfD im Osten Deutschlands mit sich bringen könnten. So würde die Dominanz radikaler Parteien sich negativ auf wirtschaftliche Perspektiven auswirken, wozu auch das BSW potentiell beitrage. Zudem erwartet Fuest von der Ampelregierung nun einen Fokus auf den Wahlkampf für die kommenden Bundestagswahlen und daher eine Vernachlässigung wirtschaftspolitischer Vorhaben. Auch auf europäischer Ebene müsse damit gerechnet werden, dass Vorhaben wie der Green New Deal nicht weitergeführt werden und neue Konflikte bei der Schuldenpolitik auftreten.

Die BDI-Chefin Tanja Gönner fordert vom neuen EU-Parlament einen Wachstumsplan für Europa und die Priorisierung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit. Dazu brauche es einen Fokus auf wirtschaftspolitische Themen wie die Vollendung des EU-Binnenmarktes, den Abbau von Bürokratie sowie den Abschluss von Freihandelsabkommen. Den Rechtsruck bzw. den steigenden Anteil rechtspopulistischer EU-Abgeordneter empfindet auch der BDI als besorgniserregend.

VCI-Präsident Markus Steilemann formuliert ähnliche Wünsche an die neuen EU-Entscheidungsträger:innen: Weniger Bürokratie, mehr Schnelligkeit und eine klare Prioritätensetzung seien essentiell für die Wirtschaft. Ähnlich sieht dies auch der Außenhandelspräsident Dirk Jandura, der sich für weniger bürokratische Regulierung und stattdessen freien Wettbewerb ausspricht.

Auch in der Finanzwelt und an der Börse sind die Wahlergebnisse nicht spurlos vorbeigegangen: Der Dax und weitere Leitindizes starteten schwach in diese Woche, Marktanalyst:innen sehen als Gründe dafür die politische Unsicherheit, die beispielsweise durch die Neuwahlen in Frankreich und die schlechten Ergebnissen der Grünen verursacht wurde. Wie gute Wirtschafts- und Sozialpolitik Unsicherheiten der Bürger:innen reduzieren kann,  wird auch bei unserem Event der Woche, dem Progressive Governance Summit, diskutiert. Mehr Details dazu unten.

Diese Themen haben uns außerdem interessiert:

  • Arbeitszeit: Flexible Arbeitszeiten sind im Trend und beliebt bei Arbeitnehmer:innen. Eine neue Studie zeigt nun jedoch, dass eine derartige Zeiteinteilung auch Nachteile haben kann und sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Die Details kennt t3n.

  • Berufswahl: Welche Auswirkungen hat die Berufswahl auf die eigene Persönlichkeit? Im ZEIT-Podcast zur Berufswahl werden arbeitspsychologische Studien zu diesem Thema besprochen.

  • Mitbestimmung im Unternehmen: Durch Schlupflöcher und rechtliche Lücken können Unternehmen Regeln für betriebliche Mitbestimmung umgehen. Woran das liegt und warum der Europäische Gerichtshof die Situation noch verschlechtert hat, erklärt die Hans-Böckler-Stiftung.

Du bist Kommunikationsprofi oder möchtest es werden? Der CHECKPOINT Corporate Communications am 03. September 2024 in Frankfurt/Main bietet Dir als Karrieretag die perfekte Plattform, um die Branche und attraktive Arbeitgeber kennenzulernen. Triff auf Beratungen wie Brunswick, Fink & Fuchs, FleishmanHillard und viele weitere, die Dich für ihr Kommunikationsteam suchen! Alle Infos findest Du auch auf ckpt.org.

Dieser Text ist zuerst im wöchentlichen politjobs-Newsletter als Editorial erschienen. Wenn du diesen Newsletter mit den neuesten Jobs aus dem Politikbetrieb jeden Mittwoch direkt per Mail erhalten möchtest, kannst du ihn hier abonnieren.

Spread the word: Du hast Freund:innen oder Bekannte, die sich auch für politische Jobs interessieren? Leite die Anmeldung zu unserem Newsletter gerne weiter.

Wir verwenden Cookies

Hilf uns, deine Erfahrung zu verbessern, indem du unsere Cookies akzeptierst. Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung