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Reformvorschläge der Initiative für einen handlungsfähigen Staat für die zukunftsfähige Gestaltung der staatlichen Strukturen.
Vergangene Woche hat die Initiative für einen handlungsfähigen Staat um Thomas de Maizière und Peer Steinbrück ihren Abschlussbericht vorgestellt. Ziel der Initiative ist es, die Effizienz und Bürgernähe der Verwaltung durch umfassende Reformen zu stärken, um staatliche Strukturen zukunftsfähig zu gestalten. Dazu gehören auch Reformen auf dem Arbeitsmarkt.
Ein zentraler Baustein der Reformvorschläge ist die Vereinfachung der Fachkräfteeinwanderung durch ein digitales One-Stop-eGovernment. Die derzeit „viel zu unübersichtlichen und komplizierten“ Regelungen für den Arbeitsmarktzugang sollen durch eine zentrale digitale Anlaufstelle ersetzt werden, die alle Verwaltungsträger koordiniert. Parallel dazu fordert die Initiative eine grundlegende Personalreform der Bundesverwaltung mit flexiblen Einstiegspfaden für Quereinsteiger:innen. Gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel und die Pensionierungswelle der Boomer-Generation, zeigen die Autor:innen auf, dass jede dritte offene Stelle durch Quereinsteiger:innen besetzt werden könnte.
Diese Themen haben uns außerdem interessiert:
Datenbank zu Praktikumsgehältern: Der Journalist Oskar Vitlif kontaktierte mehr als 400 Unternehmen in der Medienbranche. Das Ergebnis: Über 40 % bezahlen ihre Praktikant:innen nicht. Bei den vergüteten Praktika liegt das Mediangehalt bei 500 Euro. Die Datenbank macht transparent, wie unbezahlte Praktika die Chancengerechtigkeit in Journalismus und Redaktionen untergräbt, und ermöglicht es, im Vorfeld zu prüfen, welche Unternehmen Vergütungen anbieten.
Mitarbeiterkommunikation: Laut einer aktuellen Studie von Staffbase und YouGov beeinflusst die Qualität interner Kommunikation direkt die Produktivität und Motivation der Mitarbeitenden. Messbare Auswirkungen sind beispielsweise bei der Jobzufriedenheit erkennbar: 85 % der Beschäftigten mit sehr klarer Führungskommunikation sind mit ihrer Arbeit zufrieden, während es bei sehr unklarer Kommunikation nur 24 % sind.
Gehaltsdaten 2024: Neue Gehaltsdaten der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass deutsche Vollzeitbeschäftigte 2024 im Median 217 Euro mehr als im Vorjahr verdienten. Mit einem Lohnzuwachs von 5,7 % stiegen die Gehälter erstmals wieder deutlich stärker als die Inflation von 2,2 %. Erhebliche Unterschiede bleiben weiterhin etwa zwischen den Geschlechtern oder West- und Ostdeutschland bestehen.
Dieser Text ist zuerst im wöchentlichen politjobs-Newsletter als Editorial erschienen. Wenn du diesen Newsletter mit den neuesten Jobs aus dem Politikbetrieb jeden Mittwoch direkt per Mail erhalten möchtest, kannst du ihn hier abonnieren.
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