
Zwischenmenschlichkeit und Kommunikation verändern sich am eigenen Arbeitsplatz, wenn die Wirtschaft kriselt.
Wie sehr wirtschaftliche Krisen die Zusammenarbeit in Unternehmen belasten, zeigt ein neuer IW-Kurzbericht eindrücklich. Wenn Unsicherheit wächst, Budgets gekürzt werden oder die Zukunft des Betriebs in Frage steht, wirkt sich das unmittelbar auf das Miteinander im Team aus. Besonders das Verhältnis zwischen Beschäftigten und Führungskräften leidet: In Betrieben mit wirtschaftlich angespannter Lage wird die Zusammenarbeit doppelt so häufig als mangelhaft bewertet wie in wirtschaftlich stabilen Unternehmen.
Gleichzeitig macht die Analyse deutlich, dass Krisen nicht zwangsläufig nur negative Effekte haben. Wo Kommunikation funktioniert und Vertrauen vorhanden ist, können schwierige Phasen den Zusammenhalt sogar stärken. Viele Beschäftigte berichten, dass gerade in Zeiten erhöhter Belastung das Zugehörigkeitsgefühl im Team gewachsen ist. Die Lehre daraus: Unternehmen sollten in Krisen nicht allein auf Kosten und Effizienz setzen, sondern bewusst in Führungskultur, offene Kommunikation und Teamresilienz investieren.
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