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Die "Voices of Economic Transformation 2025" liefern konkrete Handlungsvorschläge für arbeitsmarktpolitische Innovationen.
Wie kann Deutschland innovativer, wettbewerbsfähiger und zugleich nachhaltiger werden? Konkrete Handlungsvorschläge liefert der Innovationskatalog 2025 der “Voices of Economic Transformation” der Bertelsmann Stiftung.
Beispielhaft möchten wir zwei arbeitsmarktpolitische Innovationsideen herausgreifen: Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, können Speed-Visa für Spitzenforscher internationale Talente durch transparente, digitalisierte Einwanderungsverfahren nach Deutschland locken. Gleichzeitig erschließt die digitale Inklusion als Innovationsbooster ungenutztes Potenzial. Mithilfe von KI-gestützten Methoden kann die Barrierefreiheit ausgebaut werden. Computer Vision und Natural Language Processing automatisieren dabei die Erstellung von Alt-Tags, Audiodeskriptionen und vereinfachten Texten.
Die Kombination aus internationaler Talentgewinnung und inländischer Potenzialerschließung könnte Deutschland helfen, sowohl kurzfristig benötigte Expertise zu importieren als auch langfristig eine inklusivere, innovativere Gesellschaft zu schaffen. Beiden Ansätze ergänzen sich und zeigen, wie moderne Arbeitsmarktpolitik gleichzeitig nach außen und innen wirken muss – und wie sich Deutschland als Innovationsstandort behaupten kann.
Diese Themen haben uns außerdem interessiert:
Generation Z in der Arbeitswelt: Die Gen Z kämpft mit hohen psychischen Belastungen, nicht aber mit mangelnder Arbeitsmoral, wie der DAK-Gesundheitsreport 2025 zeigt. Über ein Drittel der 18- bis 24-Jährigen weist depressive Symptome auf, während sich gleichzeitig Generationenkonflikte verschärfen. Dabei unterscheiden sich die Arbeitsansprüche der Gen-Z kaum von denen älterer Kolleg:innen.
Verhandlungsmacht im Einstellungsprozess: Laut einer aktuellen Randstad-ifo-HR-Befragung sehen 49 % der Unternehmen die stärkere Verhandlungsposition im Einstellungsprozess bei den Bewerbern. Nur 11 % der Betriebe empfinden sich selbst als überlegen, während 40 % von einem Gleichgewicht ausgehen.
Arbeiten nach dem Schulabschluss: Eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass, trotz anhaltender Attraktivität der Ausbildung, jede:r fünfte Schüler:in plant, ohne formale Qualifikation zu arbeiten. Als zentrales Hindernis erweist sich die Ausbildungsvergütung: Fast die Hälfte aller Befragten empfindet sie als zu gering.
Dieser Text ist zuerst im wöchentlichen politjobs-Newsletter als Editorial erschienen. Wenn du diesen Newsletter mit den neuesten Jobs aus dem Politikbetrieb jeden Mittwoch direkt per Mail erhalten möchtest, kannst du ihn hier abonnieren.
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