Organisationsform
Organisationskategorie
Finanzwende versteht sich als unabhängiges und überparteiliches Gegengewicht zur Finanzlobby. Wir setzen uns für faire, stabile und nachhaltige Finanzmärkte ein. Denn die Finanzmärkte haben sich an vielen Stellen längst von der wirtschaftlichen Realität entkoppelt. Zu viele Akteure am Finanzmarkt agieren kriminell oder wirtschaften nur für sich selbst, ohne gesellschaftlichen Nutzen. Unser Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass die Finanzmärkte wieder den Menschen dienen.
Gegründet haben wir uns im September 2018, genau zehn Jahre nach der Pleite von Lehman Brothers. Warum? Damals lag der Beginn der Finanzkrise ein ganzes Jahrzehnt zurück und es wurde offensichtlich, dass die notwendigen Reformen an den Finanzmärkten ausblieben. Trotz aller Diskussionen wurden die Märkte weder nachhaltiger noch stabiler und auch nicht kleiner.
Woran das liegt, hat unser Vorstand Gerhard Schick in seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter oft erfahren. In anderen Fachbereichen gab es – anders als in der Finanzpolitik – immer Fachleute aus der Zivilgesellschaft, auf deren Wissen Politiker*innen zurückgreifen konnten. Beim Thema Finanzen war das oft nicht der Fall: Zumeist waren es einzig und allein die gut ausgestattete Finanzlobby, die ihre Interessen vertrat. Weil es an einem Gegengewicht fehlte, konnten viele Reformen verschleppt oder aufgehalten werden. Zu diesem Fazit kamen im Jahr 2018 viele Finanz-Fachleute. Gemeinsam beschlossen sie, diese Lücke zu schließen, nach dem Motto:
“Nur gemeinsam sind wir stark genug, um der Finanzlobby entgegenzutreten. Es braucht Druck aus der Bevölkerung.”
Gerhard Schick ging voran und legte Ende 2018 sein Bundestagsmandat nieder, um Finanzwende mit anderen aufzubauen. Mittlerweile arbeiten zahlreiche renommierte Expert*innen bei Finanzwende mit, unterstützt von über 8.000 Bürger*innen.