
Noch immer verdienen Frauen und Männer in der EU nicht das gleiche. Dagegen wurden nun Regeln für mehr Lohntransparenz beschlossen.
13 Prozent: So viel weniger Gehalt verdienen Frauen im Vergleich zu Männern innerhalb der Europäischen Union. Politisch wird nun gegen die diskriminierenden Lohnunterschiede vorgegangen, denn sowohl das EU-Parlament als auch die Mitgliedstaaten haben verpflichtende Regeln zu mehr Lohntransparenz beschlossen, wie die Zeit berichtet. Diese besagen, dass große Unternehmen und Firmen (mit über 250 Beschäftigten) zukünftig einen jährlichen Bericht vorlegen müssen, aus dem die Gehaltsdifferenz zwischen weiblichen und männlichen Beschäftigten hervorgeht. Beträgt dieser Wert 5 Prozent oder mehr, ist im Unternehmen eine verpflichtende Untersuchung gemeinsam mit den Vertretungen der Arbeitnehmenden vorgesehen. Zudem können Arbeitnehmer:innen bei Missachtung des Grundsatzes der gleichen Bezahlung Entschädigung verlangen. Zusätzlich sollen Geheimhaltungsklauseln über das Gehalt zukünftig verboten sein. Die neuen Vorschriften treten kurz nach Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft und müssen von den Mitgliedstaaten innerhalb der nächsten drei Jahre umgesetzt werden.
Inklusion: Wir berichteten bereits über die Pläne des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, einen inklusiveren Arbeitsmarkt durch gesetzliche Regelungen zu schaffen. Der Gesetzentwurf dazu wurde nun durch den Bundestag beschlossen.
Tarifverhandlungen: Auch in der zweiten Verhandlungsrunde in der Energiebranche konnten sich Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen nicht einigen. Die Gewerkschaften IG BCE und ver.di haben nun für Donnerstag zum Warnstreik aufgerufen.
Internationale Gesetze: 2019 wurde durch die Allgemeine Konferenz der Internationalen Arbeiterorganisation ein Übereinkommen zur Beseitigung von Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt beschlossen. Durch den Deutschen Bundestag wurde dieses Übereinkommen jetzt ratifiziert.
Politik als Karriere: Die Arbeit im Politikbetrieb ist häufig geprägt von Unsicherheit, kurzen Projektzyklen und langen Arbeitszeiten. Welche Vorteile diese Berufswege dennoch haben, hat PartyParty aufgeschrieben (auf Englisch).
Künstliche Intelligenz: Lieber ChatGPT fragen, als selbst zu recherchieren? Das kann im Job durchaus negative Konsequenzen haben, wenn dabei vertrauliche Informationen weitergegeben werden. Welche Probleme dadurch entstehen können, beschreibt t3n am Beispiel des Tech-Riesen Samsung.
Gesundheit am Arbeitsplatz: Wenn das Arbeitsumfeld Krankheitssymptome verursacht, spricht man auch vom Sick-Building-Syndrom. Was man dagegen tun kann, wenn Drucker, Klimaanlagen etc. krank machen, weiß ein Arbeitsmediziner.
Dieser Text ist zuerst im wöchentlichen politjobs-Newsletter als Editorial erschienen. Wenn du diesen Newsletter mit den neuesten Jobs aus dem Politikbetrieb jeden Mittwoch direkt per Mail erhalten möchtest, kannst du ihn hier abonnieren.
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