Elon Musk als Chef – für viele Studierende eine Traumvorstellung. Tesla ist unter den Top 5 der attraktivsten Arbeitgeber bei mehreren Studiengängen. Insbesondere in den Naturwissenschaften gilt ein Karriere beim beliebtesten Elektroauto-Hersteller als großes Los. Eine entscheidende Rolle dürfte dabei das Image spielen: Über 80 Prozent der Befragten achten bei der Wahl ihres Arbeitgebers auf den Nachhaltigkeitsaspekt.

Beim Tesla-Chef gehören Wutausbrüche zum Alltag

Als „Atmosphäre der Angst“ beschreibt hingegen Wallstreet-Journal Journalist Tim Higgins das Arbeitsklima unter Musk. In seinem Buch Power Play: Tesla, Elon Musk and the Bet of the Bet of the Century berichtet er von einem Tesla-Chef, der seinen Angestellten mit regelmäßigen Wutausbrüchen und wahllosen Kündigungen das Leben schwer macht. So solle er zum Beispiel einen Mitarbeiter mit den Worten „Ich dachte, ich hätte dich gestern gefeuert“ begrüßt haben.

Bisher äußerte sich Musk nur kurz auf Twitter zu den Vorwürfen. Langweilig und zugleich falsch sei das Buch von Higgings; zu einem Interview erklärte er sich aber (noch) nicht bereit. Seine Aufmerksamkeit gilt einem anderem Buch: Demnächst soll eine zweite Biographie über den Multi-Unternehmer erscheinen. Mit Walter Isaacson hat Musk einen vielversprechen Autor an Land gezogen. Der mehrfache Bestseller-Autor hat u.a. bereits Steve Jobs Biografie geschrieben und findet sicherlich nettere Worte als Higgins.

VW gibt die Currywurst auf

Könnte VW eine Alternative für die gekündigte oder unzufriedene Tesla-Belegschaft sein? Wer mit einem Wechsel liebäugelt müsste sich unter Umständen mit vegetarischer Kost anfreunden. In Hannover und demnächst auch in Wolfsburg bietet die VW-Kantine nur noch fleischfreie Menüs an. Dabei galt die Currywurst bei vielen Mitarbeitenden als Leibgericht: Über sieben Millionen Stück wurden 2019 in der unternehmenseigenen Fleischerei produziert. Der neue Speiseplan soll die wachsende Nachfrage nach vegetarischen Gerichten befriedigen und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.