Future of Jobs Report: Das erwartet Arbeitnehmer:innen bis 2028

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Wie werden sich der Arbeitsmarkt und die dort gefragten Fähigkeiten in den nächsten fünf Jahren entwickeln? Mit dieser Frage beschäftigt sich der neue Future of Jobs Report 2023, der Ende April vom Weltwirtschaftsforum veröffentlicht wurde. Der Bericht analysiert die Erwartungen von Arbeitgeber:innen, um mögliche sozioökonomische und technische Entwicklungen herauszuarbeiten und deren Einfluss auf den Arbeitsmarkt der Zukunft einzuschätzen.

Die Ergebnisse: Veränderungen ergeben sich primär durch die Einflussfaktoren Umwelt, Technologie und Wirtschaft. Durch die Anpassung an den Klimawandel und neue digitale Strukturen entsteht ein zusätzlicher Bedarf an Arbeitnehmer:innen, während durch langsames Wirtschaftswachstum und steigende Kosten gleichzeitig andere Jobs verloren gehen. Auch die Einführung neuer Technologien wird hierbei als zentraler Einflussfaktor aufgeführt: KI, Big Data und E-Commerce werden beim Wandel der Wirtschaftswelt Schlüsselrollen innehaben.

Diese Themen haben uns außerdem interessiert: 

  • Work-Life-Balance: Arbeitnehmer:innen in Deutschland setzen zunehmend auf eine Reduzierung ihrer Arbeitszeit. Häufig sind dabei auch alternative Modelle im Gespräch. Ob mehr Freizeit tatsächlich glücklicher macht als Geld, beantwortet die Zeit (€).
  • Wärmewende: Bis 2030 sollen in Deutschland sechs Millionen Wärmepumpen installiert werden – so jedenfalls der Plan der Ampel-Koalition. Gleichzeitig wird auch geplant, woher die Fachkräfte dafür kommen sollen: Welche Methoden das BMWK unter Robert Habeck und die Unternehmen selbst dafür nutzen, weiß table.media.
  • Geschlechterrollen: Einige Ausbildungsberufe sind noch immer stark männer- oder frauendominiert. Doch die Aufteilung verschiebt sich immer mehr, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts wie der Spiegel berichtet. So entscheiden sich etwa mehr Frauen für eine Ausbildung zur Landwirtin, während Männer häufiger als früher ins Friseurhandwerk gehen. Einige Branchen bleiben jedoch von klassischen Geschlechterrollen dominiert, etwa der Einzelhandel oder die Kfz-Branche.
  • Gewerkschaften: Obwohl Gewerkschaften wichtige Interessenvertretungen für Arbeitnehmer:innen darstellen, sinken ihre Mitgliederzahlen in den letzten Jahren stetig. Woran das liegt und wie die Gewerkschaften dagegen vorgehen wollen, hat politik&kommunikation analysiert.
  • Tag der Arbeit: Anlässlich des Feiertags am 1. Mai hat der Tagesspiegel mit Grünen-Chefin Ricarda Lang über Lohnunterschiede, Tarife und die Arbeitsmoral der Gen Z gesprochen. Das ganze Interview gibt es hier (€).
  • Zufriedenheit im Job: Laut einer aktuellen Studie sind Angestellte so zufrieden wie nie mit ihrem Arbeitgeber – und wollen dennoch ihren Job wechseln. Die Gründe dafür kennt t3n (€).
  • Bewerbungsprozess: Rund 60% der Deutschen haben in ihrem Lebenslauf schon einmal gelogen, zeigt eine Studie des Portals CVApp. Besonders oft wird dabei über Kompetenzen, Gehalt und Stellenbezeichnungen gelogen – wobei der Anteil der Lügen unter den befragten Männern etwa doppelt so hoch ist wie bei den Frauen.

Dieser Text ist zuerst im wöchentlichen politjobs-Newsletter als Editorial erschienen. Wenn du diesen Newsletter mit den neuesten Jobs aus dem Politikbetrieb jeden Mittwoch direkt per Mail erhalten möchtest, kannst du ihn hier abonnieren.

Diese Woche gab es Jobs beim Tagesspiegel, der CDU-Fraktion Berlin, navos – Public Dialogue Consultants und vielen weiteren.

Veröffentlicht am : 04.05.2023