Einwanderungsland Deutschland im internationalen Vergleich

Einwanderungsland Deutschland

Deutschland ist ein offenes und attraktives Land für qualifizierte Einwanderung – und dennoch unter ausländischen Fachkräften zunehmend unbeliebt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Bertelsmann Stiftung: In Zusammenarbeit mit der OECD wurden ihre 38 Mitgliedsstaaten hinsichtlich der Rahmenbedingungen untersucht, die für qualifizierte Migrant:innen attraktiv sind. Dabei landet Deutschland auf dem 15. Platz, u.a. aufgrund schleppender Digitalisierung und einer zögerlichen Einbürgerungspraxis. Aber auch Faktoren wie Visaerteilung und der gesellschaftliche Umgang mit Diversität spielen eine Rolle.

Spitzenreiter sind übrigens Kanada, die USA, Frankreich, Großbritannien und Irland. Diese fünf Staaten bieten laut der Studie die besten Bedingungen für ausländische Fachkräfte. Für Deutschland bleibt abzuwarten, ob sich durch die geplante Ampel-Reform zur Fachkräfte-Einwanderung die Lage verbessern kann.

Diese Themen haben uns außerdem interessiert: 

  • Kurzarbeit: Laut dem Institut für Wirtschaftsforschung erreichte die Zahl der Kurzarbeitenden im Februar den höchsten Stand seit Juni 2022. Davon war besonders die Industrie betroffen: Allein in der Automobilindustrie befanden sich knapp 5% der Mitarbeiter:innen in Kurzarbeit.

  • Gleichstellung: Eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes zeigt, dass die Alterseinkünfte von Frauen 2021 fast ein Drittel unter den Einkünften von Männern lag. Jede fünfte Frau über 65 war armutsgefährdet, bei Männern der gleichen Altersgruppe betrug dieser Anteil 17,5%.

  • Digitalisierung: 69% der Berufseinsteiger:innen bewerten die Vorbereitung auf die digitale Arbeitswelt während ihrer Schulzeit als defizitär. Das zeigt eine Erhebung der Vodafone-Stiftung zu den Einstellungen und Meinungen von Berufseinsteiger:innen hinsichtlich der Digitalisierung.

  • Kommunikation: Kürzlich ist der Trendmonitor “Hybride Interne Kommunikation 2023” erschienen: Dafür wurden rund 200 Kommunikationsexpert:innen zu Chancen interner Kommunikation, New-Work-Konzepten und Veränderungen durch Digitalisierung und Dezentralisierung befragt. Die Ergebnisse gibt es im PR Journal.

  • Verteidigungsministerium: Seit der Ernennung von Boris Pistorius zum Verteidigungsminister kommt es zu diversen personellen Umstrukturierungen. Was an der Spitze der Bundeswehr passiert, hat sich der Business Insider angeschaut.
  • Bewerbung: In der Regel zielt man als Bewerber:in bei Vorstellungsgesprächen darauf ab, den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen. Welche Hindernisse trotz bestmöglicher Vorbereitung entstehen können, weiß t3n.

Dieser Text ist zuerst im wöchentlichen politjobs-Newsletter als Editorial erschienen. Wenn du diesen Newsletter mit den neuesten Jobs aus dem Politikbetrieb jeden Mittwoch direkt per Mail erhalten möchtest, kannst du ihn hier abonnieren.

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Veröffentlicht am : 24.03.2023