Wie lässt sich Glück bei der Arbeit ermöglichen? Woran misst man es? Und welche Faktoren sorgen besonders dafür, dass Arbeitnehmer:innen unglücklich sind? All diese Fragen beantwortet der Work-Happiness-Report, der vom Softwareunternehmen awork gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut APPINIO herausgegeben wurde und rund 1.000 Beschäftigte, darunter Führungskräfte und Angestellte, zu ihren Meinungen und Erlebnissen im Job befragt hat. Im Fokus standen dabei die drei Faktoren Sinnempfinden, Selbstverwirklichung und Gemeinschaft, die laut awork besonders zentral für glückliche Arbeitnehmer:innen sind.
Der Report geht dabei auf diverse Unterkategorien ein und kreiert so ein umfassendes Bild davon, welche Bedingungen Teil dieser drei Faktoren sein können. Dazu gehören etwa hybride Arbeitsmöglichkeiten und flexible Strukturen, gut organisiertes Projektmanagement und nicht zuletzt auch eine aktiv geförderte positive Teamkultur. Gleichzeitig zeigt der Report auch, welche Faktoren das Glück bei der Arbeit besonders verringern: Ganz vorne dabei sind hier eine schlechte Führung, genannt von 56 % der Befragten, schlechte Teamkultur (48 %) und fehlende Kommunikation von Zielen und Entscheidungen (41 %).
All diese Faktoren sind lediglich ein Ausschnitts des Reports, wodurch deutlich wird, dass Arbeitsglück ein vielschichtiges und komplexes Unterfangen ist, das konstanter Förderung und Investitionen bedarf. Die Autor:innen argumentieren jedoch, dass sich dieser Aufwand auch aus Unternehmensperspektive lohnt: Bei erfolgreicher Umsetzung entstehen motivierte und innovative Teams, die sich zudem an das Unternehmen gebunden fühlen und so Produktivität und langfristige Wettbewerbsfähigkeit ermöglichen.
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Veröffentlicht am : 17.04.2024