So sehen Arbeitnehmer:innen den Arbeitsmarkt der Zukunft

Welche Entwicklungen hält der Arbeitsmarkt im neuen Jahr für Arbeitnehmer:innen bereit und wie werden sie sich auswirken? Unter diesen Leitfragen hat das Karrierenetzwerk XING eine Studie zum Arbeitsmarkt der Zukunft durchgeführt, für die ca. 1.000 Berufstätige zwischen 18 und 65 Jahren befragt wurden.

Dabei waren rund 62 % der Meinung, dass der Arbeitsmarkt sich aktuell zu einem Arbeitnehmermarkt wandle: Insbesondere jüngere Arbeitnehmer:innen teilten die Ansicht, dass sie sich zukünftig ihre Arbeitgeber aussuchen könnten – und nicht mehr andersherum. Hierdurch werden Bewerber:innen in eine stärkere Verhandlungsposition gehoben und können das einfordern, was für sie besonders relevant ist. Für die Befragten der Studie waren dabei besonders entscheidende Faktoren das Gehalt (90 %) sowie eine gute Unternehmenskultur (70 %).

Gleichzeitig lag ein Schwerpunkt der Studie auf der Einschätzung aktueller Trends im Arbeitsalltag. So wurden die Teilnehmer:innen etwa nach ihrer Meinung zu Remote- vs. Büroarbeit befragt, wobei auch hier die Mehrheit (61 %) beides für sich einforderte und vom Arbeitgeber erwartete. Kontroverser wurde jedoch die oft debattierte Vier-Tage-Woche gesehen: Hier waren 53 % der Meinung, dass die deutsche Wirtschaft sich die Umsetzung eines derartigen Arbeitszeitmodells bei vollem Lohnausgleich nicht leisten könne. 45 % befürchteten sogar eine Gefährdung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich.

Diese Themen haben uns außerdem interessiert:

  • Jahresanfang: Vielen Arbeitnehmer:innen fällt es schwer, nach den Feiertagen motiviert in das neue Arbeitsjahr zu starten. Was man gegen das sogenannte “Post-Holiday-Syndrome” unternehmen kann, hat das RND zusammengestellt.

  • Bauernproteste: Deutschlandweit sorgen diese Woche die Proteste der Landwirt:innen gegen geplante Subventionskürzungen für Aufmerksamkeit und Diskussionsstoff. Wie die Lage im Agrarsektor gerade wirklich ist, hat die Frankfurter Rundschau recherchiert.

  • Inflation: Als Ausgleich für die seit Monaten stark steigenden Preise haben Unternehmen seit Oktober 2022 die Möglichkeit, ihren Arbeitnehmer:innen einen steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleich zu zahlen. Bisher haben bereits 72 % der Unternehmen diese Möglichkeit genutzt, zeigt nun eine Umfrage des ifo-Instituts.

  • KI am Arbeitsplatz: Die Vorurteilsfreiheit von KI kann aktuell nicht garantiert werden. Diese Erfahrung musste kürzlich auch die österreichische Arbeitsvermittlungsagentur machen: Nach dem Einsatz eines KI-Chatbots als Jobberater wurde dies aufgrund der Vorurteile und Stereotype, die die KI in Beratungsgesprächen an den Tag legte, heftig kritisiert.

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Veröffentlicht am : 10.01.2024