Gehaltsreport 2024: Wo in Deutschland wird am besten verdient?

Die Höhe des eigenen Gehalts spielt für Arbeitnehmer:innen auf Jobsuche mit die wichtigste Rolle – 89 % bewerben sich eher auf einen Job, wenn die Stellenanzeige eine Gehaltsangabe enthält. Diese hohe Relevanz nimmt das Karriereportal Stepstone zum Anlass, einen jährlichen Gehaltsreport zu veröffentlichen, um Gehaltstransparenz herzustellen. Der Report für 2024 ist nun erschienen und zeigt basierend auf einer Gehaltsdatenbank, wie sich die Einkommen in Deutschland je nach Branche und Region verteilen.

Nach Region aufgeschlüsselt zeigt sich, dass die deutschlandweit höchsten Gehälter in Hamburg, Hessen und Baden-Württemberg gezahlt werden, während Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt bundesweit die niedrigsten Gehälter aufweisen. Die Städte mit dem höchsten Gehalt sind dagegen München, Stuttgart und Frankfurt am Main. Der Report geht dabei vom Mediangehalt aus, also dem Wert, der genau in der Mitte aller Bruttogehälter liegt.

Die Top-Branchen dürften für viele wenig überraschend sein: Am besten verdienen Arbeitnehmer:innen im Bankwesen, in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Pharmaindustrie. Dabei gilt allgemein: Je größer das Unternehmen, desto höher das Mediangehalt.

Abseits von diesen Rankings untersucht der Gehaltsreport jedoch auch die Gender Pay Gap in Deutschland. Die Lücke zwischen dem durchschnittlichen Stundenlohn von Männern und Frauen beträgt dabei aktuell rund 12 %: Während das Brutto-Durchschnittsgehalt von Frauen bei rund 40.000 Euro liegt, verdienen Männer im Schnitt 45.750 Euro.

Diese Themen haben uns außerdem interessiert:

  • Gewerkschaften: Einen “unglaublichen Vertrauensverlust” konstatiert der Verdi-Chef Frank Werneke im Bezug auf die gewerkschaftliche Beziehung zur Ampel-Regierung. Die taz ordnet seine Aussagen ein und erläutert die Hintergründe dafür.

  • Gesundheit im Arbeitsalltag: Die Zahl der Arbeitnehmer:innen, die sich aus psychischen Gründen krank meldete, erreichte zuletzt ein Rekordniveau. Der Fehlzeiten-Report der AOK zeigt nun jedoch, dass in bestimmten Unternehmen derartige Fehlzeiten kaum auftreten, insbesondere bei als sozialverantwortlich wahrgenommenen Betrieben.

  • Homeoffice: Aus der ewigen Diskussion um Homeoffice vs. Büroarbeit gibt es Neuigkeiten: Eine Umfrage eines Marktforschungsinstituts zeigt, dass sich Arbeitnehmer:innen uneinig sind, welcher Arbeitsplatz zu mehr Produktivität bei ihrer Arbeit führt. Details kennt das Handelsblatt (€).

  • Arbeitsmarkt: Rund 60 % der deutschen Arbeitnehmer:innen können sich in diesem Jahr einen Wechsel der Arbeitsstelle vorstellen, zeigt eine Umfrage des Jobportals Indeed. Zurückführen lässt sich dies vor allem auf finanzielle und karrierebedingte Gründe.

Für alle politischen Kommunikator:innen haben wir mit dem Gründungsabend des neuen Polytics-Netzwerks am 7. Februar noch einen exklusiven Veranstaltungshinweis weiter unten.

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Veröffentlicht am : 17.01.2024