Liebe Leserin, lieber Leser,
das Bundesarbeitsministerium sorgte zu Beginn dieser Woche für eine Premiere: Zum ersten Mal überhaupt wurde der Deutsche Fachkräftepreis an sieben Gewinner:innen verliehen. Die Auszeichnung soll Unternehmen, Betriebe und Personen würdigen, die auf herausragende Weise für die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften sorgen.
Eine siebenköpfige Jury aus Expert:innen zu den Themen Fachkräftesicherung, Arbeitsmarkt und Bildung kürte dabei aus rund 500 Bewerbungen in sieben Kategorien die 21 final Nominierten, aus denen am 26. Februar die Gewinner:innen hervorgingen. Bewerben konnten sich alle Unternehmen, Netzwerke und Institutionen, die auf innovative und erfolgreiche Art Maßnahmen zur Fachkräftesicherung praktisch umsetzen.
Die erste der sieben Kategorien konzentrierte sich auf die berufliche Ausbildung. Hier wurde der Technologiekonzern SCHOTT für zielgruppenspezifische und interaktive Formate ausgezeichnet, die insbesondere Schüler:innen direkt ansprechen. In der damit zusammenhängenden Kategorie “Weiterbildung” gewann der integrationsfördernde Verein “Zukunft trotz Handicap”. Im Bereich der Fachkräftezuwanderung konnte das Bauunternehmen Züblin aufgrund seiner erfolgreichen mehrsprachigen Fachkräfteintegration überzeugen. Ebenfalls weiterbildungsfokussiert ist die Gewinnerin der Kategorie Digitale Ansätze: die Deutsche Bahn aufgrund ihres “Job-Kompass”, der interne Karrierewege aufzeigt.
Besonders durch innovative Arbeitszeitmodelle fielen die Gewinner der Kategorien Erwerbspotenziale (Ortenau Klinikum) und Arbeitskultur (Tischlerei Raummodul) auf. Als Innovatives Netzwerk wurde das Paula Netzwerk ausgezeichnet, das Unternehmerinnen im ländlichen Raum zu mehr Sichtbarkeit und Vernetzung verhilft.
Nach der Verleihung der Auszeichnungen plant das Bundesarbeitsministerium nun eine enge Zusammenarbeit mit den Gewinner:innen und Nominierten, um ihre Ansätze und Programme vorzustellen sowie deren Bekanntheit zu steigern.
Diese Themen haben uns außerdem interessiert:
KI am Arbeitsplatz: Viele Arbeitnehmer:innen hegen die Sorge, ihr Job könnte in naher Zukunft durch KI ersetzt werden. Ein MIT-Forscher sieht jedoch Potential für das Gegenteil: Wie durch KI eine neue berufliche Mittelschicht geschaffen werden könnte, erklärt t3n.
Stellenabbau: Viele deutsche Unternehmen sind unterdessen aktuell weit entfernt vom Schaffen neuer Stellen und planen stattdessen den Abbau von Personal. Welche Konzerne momentan besonders betroffen sind, fasst das Handelsblatt zusammen.
Niedriglohnsektor: Die am niedrigsten entlohnten Berufe in Deutschland werden noch immer überwiegend von Frauen ausgeübt. Dies geht aus einer Anfrage der Linken an die Bundesregierung hervor, infolge derer die Partei nun eine aktivere politische Förderung der Gleichstellung anmahnt.
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Veröffentlicht am : 28.02.2024